Durchatmen war erstmal angesagt in Wuppertal. Nach dem knappen Weiterkommen im Niederrheinpokal gegen Landesligist Mülheimer FC (2:1 nach Verlängerung) gilt beim Wuppertaler SV der Fokus wieder der Regionalliga West und dem Heimkracher gegen Rot-Weiß Oberhausen. Anstoß im Stadion am Zoo ist am Samstag (22. Oktober, 14 Uhr).
„Letztendlich fällt mir natürlich ein Stein vom Herzen, weil wir eine Runde weiter sind“, beschrieb Trainer Hüzeyfe Dogan. Jetzt gilt der Blick aber wieder dem Liga-Alltag. Und genauer Rot-Weiß Oberhausen, das zuletzt drei Spiele in Serie feiern konnte und auf Tabellenplatz drei liegt.
Auch RWO musste beim KFC Uerdingen unter der Woche im Pokal in die Verlängerung (4:2). „Sie sind sehr gut drauf. Es ist eine erfahrene Truppe, die im Moment schwer zu bespielen ist, das hat auch Münster gemerkt“, ist Dogan gewarnt vor den Kleeblättern. „Das wird ein schweres Spiel für uns, da müssen wir uns hochkonzentriert vorbereiten. Ich erwarte eine robuste Truppe, die aber auch 120 Minuten in den Knochen hat.“
Im letzten Ligaspiel gegen Kaan-Marienborn feierte der WSV den ersten Sieg unter dem neuen Trainer. „Wir haben letzte Woche in Kaan-Marienborn ein gutes Spiel abgeliefert“, zeigte sich auch Dogan zufrieden. Der Großteil der Mannschaft aus der Partie werde auch gegen RWO bestehen, so der Trainer. Marco Königs wird mit Knieproblemen nicht zur Verfügung stehen, Basti Müller sei hingegen eine Option.
Im Tor wird wohl wieder Franz Langhoff zwischen den Pfosten stehen. „Franz hat lange nicht mehr gespielt. Man merkt, er braucht die Spielpraxis“, sagte Dogan über seinen Keeper, der gegen Kaan-Marienborn sein Saisondebüt gab. „Er ist ein guter Torwart, im fehlt noch ein wenig der Rhythmus, jedes Wochenende im Tor zu stehen. Stand jetzt wird er im Tor stehen.“
Und nicht nur Dogan verwies bei der Pressekonferenz gerne auf Kaan-Marienborn. „Der Auftritt am vergangenen Wochenende macht Mut. Vom Gefühl ist da wieder etwas passiert“, erklärte der Sportliche Leiter Stephan Küsters, der ein intensives Duell erwartet. „Wir wissen, da sind immer Emotionen drin. Mike Terranova lebt das an der Seitenlinie, die Mannschaft auf dem Platz genau so. Wir bereiten uns auf eine Mannschaft vor, die körperlich und mental gut dabei ist.“